Am 8. September 2025 stand für mich die 17. und damit zweitletzte Etappe meiner Via Alpina Wanderung auf dem Programm. Diese Etappe fühlte sich schon ein wenig wie eine Abschiedsrunde in den Alpen an. Das Ziel war Weisstannen – ein Ort, der zwar noch von hohen Bergen umgeben ist, aber nicht mehr so tief im Herzen der Alpen liegt. Umso wichtiger war es mir, diesen Tag noch einmal bewusst zu geniessen.

Bereits um 8 Uhr morgens machte ich mich in Elm auf den Weg. Mein Ziel: der Foopass, der höchste Punkt dieser Etappe. Der Aufstieg war lange Zeit angenehm, auf breiten Wegen, die sich gut begehen liessen und keine technischen Schwierigkeiten bereithielten. Erst kurz vor dem Foopass wurde es noch einmal steiler.

Oben angekommen, eröffnete sich mir ein grossartiges Panorama: Einerseits konnte ich die heutige Route und auch die gestrige Etappe wunderbar überblicken, andererseits lag bereits der weitere Verlauf ins Weisstannental vor mir. Allzu lange verweilte ich jedoch nicht, da ich schweissnass am Gipfel ankam und ein kühler Wind wehte – da wollte ich nicht auskühlen.

Der Abstieg ins Tal war ein Genuss. Der Weg führte oft entlang eines Flusses, was der Strecke eine besondere Stimmung verlieh. Unterwegs legte ich noch eine Rast ein, um mich zu stärken. Am Nachmittag erreichte ich schliesslich das Weisstannental, wo ich nun die letzte Nacht meiner Tour verbringe, bevor es morgen auf die finale Etappe geht.