Frühling im Alpstein

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Der Mai 2019 brillierte bis jetzt nicht mit Sonnenschein. Für den 23. Mai war für einmal gutes Wetter vorausgesagt. Nach langer Suche, entschied ich mich für das Alpsteingebiet. Ich wollte Berge, doch nicht allzu viel Schnee. Alles über 1800 Meter kam also nicht in Frage. So machte ich mich bereits kurz vor 6 Uhr in Brülisau los Richtung Hoher Kasten.

Erst wenige Leute waren unterwegs und so genoss ich die Ruhe. Schnell ging es aufwärts Richtung hoher Kasten. Der Weg schien von unten aus grösstenteils schneefrei zu sein. So war es dann auch. Erst gegen oben lag noch etwas Schnee. Der Hoher Kasten selbst war wolkenlos. Rechts davon zog vom Rheintal her Wolken über die Bergkette. Wunderschön anzusehen. Doch war das ein gutes Zeichen? Blieb das Ziel wolkenlos? Fast oben angekommen, musste ich den Weg über die Schneefelder suchen. Erschwert wurde die Suche durch die Wolken. Am Ziel angekommen bewahrheiteten sich meine Bedenken. Meisten zogen Wolken über den Hohen Kasten und die Sicht war nur kurz frei.

Eigentlich wollte ich auf der Bergkette Richtung Stauberen weiter wandern und von dort zur Alp Sigel. Doch die ganze Bergkette war in den Wolken. Anfangs versuchte ich es, doch schon bald begegnete ich Schneefeldern in Steinhängen. Es wurde mir zu gefährlich und so entschied ich mich direkt zum Sämtisersee herunterzusteigen. So erhoffte ich mir auch besseres Wetter. Der Blick während dem Abstieg auf den Sämtisersee war traumhaft. Entlang dem Sämtisersee ging es weiter Richtung Alp Sigel. Ich erhoffte mir, dort oben einen Kaffee zu bekommen. Doch ich wurde enttäusch. Nichts war geöffnet. Kei Mensch weit und breit. Ich genoss zwar diese Ruhe, doch ein Kaffee wäre doch Spitze gewesen. Ich machte nach der Alp Signel eine Pause und genoss den Blick auf die verschneiten Berge.

Danach ging es durch Zahme Gocht Richtung Brülisau. Oben erschrak ich, wie steil es war. Ich hoffte einfach, dass der Abstieg schneefrei ist. So war es auch, doch die Drahtseile waren nur teilweise befestigt. Irgendwie kam ich heil runter, doch ein mulmiges Gefühl war dabei. Nach der steilsten Passage ging es dann schnell bis auf Brülisau. Dort kam ich um 11 Uhr an. Insgesamt waren es 16,7 km und 1370 Höhenmeter, welche ich in etwas weniger als 5 Stunden bewältigte.

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